Viel Zeit, Energie und Ressourcen sind seit dem 25. April in die Katastrophenhilfe und den Wiederaufbau im Yangri-Tal geflossen. Wir möchten an dieser Stelle allen Spendern ganz herzlich danken. Das Spendenvolumen für das Wiederaufbau-Projekt in Yangri spricht Bände über Euer grosses Herz. Herzlichen Dank!
Generell bleibt die Lage im ganzen vom Erdbeben verwüsteten Gebiet prekär. Die totale Lähmung der Regierung in Nepal verhindert den effizienten und gezielten Wiederaufbau. Die Menschen sind verunsichert wegen der politischen Krise, und anhaltende Nachbeben wollen ihnen die Hoffnung auf eine Zukunft rauben. Der Winter steht vor der Tür, und Hunderttausende leben weiterhin in Blachen und Wellblech-Verschlägen, ohne nennenswerte sanitäre Einrichtungen, Strom etc. Schulen bleiben geschlossen oder „funktionieren“ in Zelten und Not-Unterkünften, ohne Schulbänke und Ausrüstung. Gleichzeitig sind wir mit Hochdruck daran, das Klein-Kraftwerk wiederaufzubauen. Der Arbeitsaufwand ist enorm, denn die Komponenten des Kraftwerks sind nicht nur zerstört, sondern teilweise auch unter meterhohen Schuttkegeln von Felsstürzen und Schlammlawinen verschüttet. Der 2 Kilometer lange Wasserkanal wurde weitgehend von einem Schweizer-Einsatzteam, unterstützt von der Dorfbevölkerung, ausgegraben. Wegen der abgelegenen Lage von Yangri handelte es sich dabei um Handarbeit – also ohne Bagger oder Presslufthammer.
In der Woche vom 13-20. Dezember wurden die Maschinen-Komponenten geliefert: Turbine, Generator, Druckleitungen, Strommasten etc. Mit 4x4-Lastwagen wurden die Maschinenteile auf der prekären Strasse nach Bhotang transportiert, und dann zu Fuss mit Trägern nach Yangri. Wir sind unendlich dankbar für den Mitarbeiter Sonam, der hier die Bauleitung mit Umsicht und grossem Elan macht. Ziel ist es, dass bis Ende Januar im Yangri-Tal wieder die Lichter brennen. Unser Anteil für den Wiederaufbau von CHF 26‘000 hilft enorm.
Dank Eurer grosszügigen Spende für das Projekt wird das Ziel, das Kraftwerk Yangri Anfangs dieses Jahres wieder in Betrieb nehmen zu können, verwirklicht.
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